Roswitha Müller-Piepenkötter

deutsche Juristin und Politikerin (Nordrhein-Westfalen); CDU; Justizministerin 2005-2010; Vorsitzende des Richterbundes NRW 2002-2005; geriet während ihrer Amtszeit als Ministerin v. a. durch zahlreiche Justizpannen in die Schlagzeilen; Bundesvorsitzende des Weißen Rings 2010-2018

* 3. April 1950 Waltrop

Herkunft

Roswitha Müller-Piepenkötter ("MüPi") wurde am 3. April 1950 in Waltrop im Kreis Recklinghausen im Ruhrgebiet geboren. Der Vater war Schlosser, die Mutter Hausfrau.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1968 am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lünen studierte M. Rechtswissenschaft in Münster und Tübingen und schloss 1973 mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen ab. Anschließend machte sie bis 1976 ihr Rechtsreferendariat in Münster, das sie mit der Zweiten Juristischen Staatsprüfung beendete.

Wirken

Richterin ab 1976

Richterin ab 1976 Von 1976 an war M. nacheinander in Dortmund, Düsseldorf und Leverkusen als Zivilrichterin tätig (unterbrochen von einer Kinderpause 1981-1984). 1992 gelang ihr schließlich der Sprung an das Oberlandesgericht Düsseldorf, wo sie neben dem Richteramt zusätzlich von 1999 bis 2002 die Funktion der Gleichstellungsbeauftragten innehatte. Nebenbei engagierte sie sich im Deutschen Richterbund (DRB). 2001 wurde sie DRB-Präsidiumsmitglied sowie Leiterin der Zivilrechtskommission und amtierte 2002-2005 als Vorsitzende des DRB-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen (NRW).

Justizministerin 2005-2010

Justizministerin 2005-2010Nach der Landtagswahl in NRW vom Mai 2005, bei der SPD (37,1 % der Stimmen) und ...